In den letzten fünf Jahren begannen fast alle Anfragen unserer Kunden mit der Fehlerbehebung und Troubleshooting bestehender Softwarelösungen. Dabei handelte es sich oft um schwerwiegende Probleme, die an den Rand eines vollständigen Produktionsausfalls führten.
Jede zweite Anfrage betraf einen IT-Experten, der plötzlich nicht mehr erreichbar war und auf Nachrichten nicht reagierte.
Warum reicht im Büro heute ein einziger „IT-Genie“ nicht mehr aus, wie es früher der Fall war? Warum sind selbst einige wenige verwendete Programme zu einem System geworden, das die Fähigkeiten eines durchschnittlichen IT-Mitarbeiters übersteigt? Finden wir dann heraus, was wir alle damit anfangen sollen.
07 Apr 2025 3 Minuten Lesezeit aktualisiert am: 07 Apr 2025
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Viele erinnern sich an Zeiten, in denen es so wenige Geschäftssoftwarelösungen gab, dass ihre Namen sogar in Stellenanzeigen aufgeführt wurden. Weniger Leute erinnern sich jedoch daran, dass diese Programme Schulungen erforderten, um sie zu bedienen.
In jedem Büro gab es einen „IT-Mann“, der alle Probleme mit den Computern lösen konnte.
Seitdem ist viel Wasser unter die Brücke geflossen. IT-Experten haben sich so stark spezialisiert, dass man ohne eine „Erklärungsbrigade“ nicht mehr weiterkommt. Die Anzahl der Programme hat enorm zugenommen und es ist oft erst dann möglich, festzustellen, ob sie geeignet sind, nachdem man für alle einen beträchtlichen Betrag bezahlt hat.
Aber wir hätten uns nicht vorstellen können, wie stark sich auch die Anforderungen unserer Kunden an uns ändern würden.
Früher gab es eine klare Verbindung zwischen den Geschäftsanforderungen der Kunden und ihrem aktuellen Stand ihrer Geschäftstätigkeit. Sowohl wir als auch unsere Kunden hatten ein klares Verständnis davon, was wir voneinander erwarteten.
Doch in den letzten fünf Jahren hat sich alles vermischt und verwoben. Wir fragten uns, welche Ereignisse im „Computerleben“ eines Unternehmens jetzt unsere Kunden zu uns führen.
Wir erwarten nicht mehr, dass Kunden wie früher sofort Ideen und klare Pläne für die Erstellung von maßgeschneiderter Software formulieren können. Alles beginnt immer mit der Diskussion aktueller IT-Probleme. Manchmal geht es sogar um die Diskussion von Emotionen im Kontext der Kommunikation mit IT-Tools und -Experten.
Wie kommt es dazu?
An unser Team für maßgeschneiderte Lösungen wenden sich Kunden nun mit einer Liste aller Probleme, die in ihrer gesamten IT auftreten. Was sind das für Schwierigkeiten?
Das Erste, was uns klar wurde, ist, dass diese Probleme niemals an der Oberfläche liegen. Man kann sie nicht mehr auf den ersten Blick erkennen. Es ähnelt eher der Diagnose anhand von unklaren Symptomen. Wenn wir beginnen zu recherchieren, stellen wir immer mindestens Folgendes fest:
- Eine nicht optimale Serverauswahl zu extrem hohen Preisen.
- Vielfältige und sehr umfangreiche Programme, die letztendlich niemand der Mitarbeiter nutzen möchte.
- Viele gut geeignete einzelne Insellösungen, in die man leider dieselben Daten aus anderen benachbarten Insellösungen erneut eingeben muss.
- Und maßgeschneiderte Programme, in denen ihre Entwickler „an einer Stelle fixen“ und an anderer Stelle sofort etwas kaputtgeht.
Und in dieser Vielfalt bleibt immer noch etwas sehr Wichtiges übrig: Arbeitsabläufe, die von keiner Software abgedeckt werden.
Wie kommt es, dass IT nicht mehr so sehr hilft, sondern Probleme schafft? Dabei ist die IT-Komponente meist einer der wichtigsten und unverzichtbaren Treiber des Geschäfts unseres Kunden.
Manchmal stellen wir bei der Untersuchung von Prozessen fest, dass das Risiko eines Ausfalls der IT-Komponente auf den ersten Blick nicht offensichtlich ist, aber sehr ernst ist, da es zu einem vollständigen Stillstand aller Geschäftsprozesse führen kann.
Hier geht es nicht um Ideen und Pläne, sondern ums Überleben des Unternehmens. Aber dadurch entsteht die Möglichkeit, fundierte Entscheidungen in der IT zu treffen. Versteckte Kosten und Probleme aus eigener Erfahrung machen dies möglich.
Die Zeiten, in denen im Büro wieder ein IT-Troubleshooter benötigt wurde, sind zurückgekehrt.
Allerdings ist alles etwas komplexer geworden. Es wird nicht mehr ein Systemadministrator oder ein qualifizierter Nerd benötigt, sondern ein Software Engineer auf Expertenniveau.
Daher ist die Hauptanforderung von Unternehmen an Experten heute - die Lösung aktueller IT-Probleme im Geschäftsbetrieb.
Während wir früher ein Digitalisierungskonzept von Grund auf neu geschaffen haben, arbeiten wir jetzt mit einem bereits vorhandenen und zuvor vom Kunden aufgebauten Konzept, das Löcher und Flickstellen hat. Manchmal sogar aus Schrott und Stöcken.
Warum reicht im Büro heute ein einziger „IT-Genie“ nicht mehr aus, wie es früher der Fall war?
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